Lehrer und Lehrerinnen richtig schreiben: Ein Leitfaden zur gendergerechten Sprache
Die deutsche Sprache befindet sich im Wandel. Immer mehr Menschen hinterfragen tradierte Rollenbilder und fordern eine Sprache, die alle Geschlechter gleichermaßen berücksichtigt. Das gilt auch für die Berufsbezeichnung "Lehrer", die in ihrer traditionellen Form nur die männliche Form abbildet. Doch wie schreibt man Lehrer und Lehrerinnen so, dass sich alle angesprochen fühlen?
Dieser Frage widmet sich dieser Artikel und liefert Ihnen einen Leitfaden für die gendergerechte Verwendung von Berufsbezeichnungen im Kontext von Lehrkräften. Wir betrachten verschiedene Möglichkeiten, die Bezeichnung "Lehrer" so zu verwenden, dass sie inklusiv ist und allen Geschlechtern gerecht wird.
Die einfache Antwort auf die Frage "Wie schreibt man Lehrer und Lehrerinnen?" lautet: Es gibt nicht nur eine richtige Antwort. Verschiedene Möglichkeiten haben sich etabliert, um die Bezeichnung "Lehrer" geschlechtergerecht zu verwenden.
Die Verwendung des Binnen-I (LehrerInnen) war lange Zeit eine gängige Praxis, doch sie wird zunehmend kritisch betrachtet, da sie die grammatikalische Struktur des Wortes verändert und nicht alle Geschlechter abbildet. Alternativen wie der Genderstern (Lehrer*innen) oder der Gender-Gap (Lehrer_innen) haben sich etabliert, sind aber ebenfalls nicht unumstritten.
Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung der Paarform (Lehrer und Lehrerinnen). Diese Variante hat den Vorteil, dass sie beide Geschlechter explizit nennt und leicht verständlich ist. Allerdings kann sie, besonders bei wiederholter Verwendung, als umständlich empfunden werden.
In Texten, in denen es auf eine kompakte Schreibweise ankommt, bietet sich die Verwendung des generischen Maskulinums (Lehrer) in Verbindung mit einem geschlechterneutralen Pronomen (z. B. alle Lehrenden) an. Wichtig ist dabei, deutlich zu machen, dass mit der männlichen Form alle Geschlechter gemeint sind.
Letztendlich gibt es keine allgemeingültige Regel für die "richtige" Schreibweise. Wichtig ist, dass Sie sich für eine Variante entscheiden, die Ihnen und Ihrem Schreibstil entspricht und die Sie konsequent anwenden.
Vor- und Nachteile verschiedener Schreibweisen
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Schreibweisen für "Lehrer und Lehrerinnen":
Schreibweise | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
LehrerInnen | Etabliert, relativ kurz | Nicht alle Geschlechter abgebildet, grammatikalisch fragwürdig |
Lehrer*innen | Alle Geschlechter inkludiert | Relativ neu, kann als störend empfunden werden |
Lehrer_innen | Alle Geschlechter inkludiert | Relativ neu, kann als störend empfunden werden |
Lehrer und Lehrerinnen | Verständlich, beide Geschlechter genannt | Kann bei wiederholter Verwendung umständlich sein |
Lehrer (generisches Maskulinum) | Kurz und bündig | Kann als ausschließend empfunden werden, wenn nicht deutlich gemacht wird, dass alle Geschlechter gemeint sind |
Letztendlich geht es bei der Frage "Wie schreibt man Lehrer und Lehrerinnen?" um mehr als nur um Grammatik. Es geht darum, eine Sprache zu verwenden, die inklusiv ist und allen Menschen gerecht wird. Indem Sie sich bewusst mit der Thematik auseinandersetzen und verschiedene Möglichkeiten in Betracht ziehen, tragen Sie zu einer respektvollen und wertschätzenden Kommunikation bei.
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