Krankmeldung schreiben: So geht's richtig
Wer kennt es nicht? Man fühlt sich schlapp, der Kopf brummt und der Körper streikt. Eine Erkältung hat einen erwischt. In solchen Momenten möchte man nur noch eines: sich auskurieren. Doch bevor man sich mit einer Wärmflasche ins Bett kuscheln kann, gilt es, den Arbeitgeber zu informieren. Aber wie genau schreibt man eigentlich eine korrekte Krankmeldung?
Die Frage "Wie schreibt man krank melden?" beschäftigt viele Arbeitnehmer. Eine Krankmeldung mag auf den ersten Blick trivial erscheinen, doch es gibt einige wichtige Punkte zu beachten, um Unklarheiten und Missverständnisse zu vermeiden. Im Folgenden finden Sie alles Wissenswerte rund um das Thema Krankmeldung, von den rechtlichen Grundlagen bis hin zu hilfreichen Formulierungshilfen.
Die korrekte Krankmeldung ist in Deutschland im Entgeltfortzahlungsgesetz (EntgFG) geregelt. Dieses Gesetz legt fest, dass Arbeitnehmer im Krankheitsfall für einen bestimmten Zeitraum weiterhin ihr Gehalt erhalten. Um dieses Recht in Anspruch nehmen zu können, ist eine rechtzeitige und ordnungsgemäße Krankmeldung notwendig.
Die Geschichte der Krankmeldung ist eng mit der Entwicklung des Arbeitsrechts verbunden. Während im 19. Jahrhundert und davor Arbeitnehmer im Krankheitsfall oft ihren Lohnanspruch verloren, setzten sich im Laufe der Zeit immer mehr soziale Errungenschaften durch, die den Schutz von Arbeitnehmern im Krankheitsfall verbesserten. Die Einführung des Entgeltfortzahlungsgesetzes im Jahr 1969 stellte einen Meilenstein in der deutschen Arbeitsrechtsgeschichte dar und bildet bis heute die Grundlage für die Regelung von Krankmeldungen.
Die Bedeutung einer korrekt verfassten Krankmeldung liegt auf der Hand: Sie dient als Nachweis für den Arbeitgeber, dass man tatsächlich arbeitsunfähig erkrankt ist und somit Anspruch auf Entgeltfortzahlung hat. Zudem schafft eine klare und rechtzeitige Kommunikation Transparenz und erleichtert dem Arbeitgeber die Planung, da er sich frühzeitig um eine Vertretung kümmern kann.
Vorteile einer schriftlichen Krankmeldung
Vorteil | Erklärung |
---|---|
Rechtssicherheit | Eine schriftliche Krankmeldung dient als Nachweis im Krankheitsfall und schützt sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber. |
Transparenz | Eine schriftliche Mitteilung ermöglicht eine klare und nachvollziehbare Kommunikation. |
Professionelles Auftreten | Eine schriftliche Krankmeldung zeugt von Respekt und Professionalität gegenüber dem Arbeitgeber. |
Im nächsten Abschnitt finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie eine korrekte Krankmeldung verfassen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Krankmeldung
- Informieren Sie Ihren Arbeitgeber unverzüglich telefonisch über Ihre Erkrankung und die voraussichtliche Dauer Ihrer Abwesenheit.
- Reichen Sie spätestens am vierten Tag eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) bei Ihrem Arbeitgeber ein.
- Achten Sie darauf, dass die AU alle wichtigen Informationen enthält, wie z.B. Ihren Namen, den Zeitraum der Arbeitsunfähigkeit und den Stempel des Arztes.
Häufig gestellte Fragen zur Krankmeldung
1. Muss ich meinem Arbeitgeber sagen, was ich habe?
Nein, Sie sind nicht verpflichtet, die Diagnose preiszugeben.
2. Wie lange kann ich mich krankmelden?
Die Dauer der Krankschreibung hängt von der Art und Schwere Ihrer Erkrankung ab und wird von Ihrem Arzt festgelegt.
3. Was passiert, wenn ich länger krank bin als erwartet?
Informieren Sie Ihren Arbeitgeber rechtzeitig, wenn sich Ihre Genesung verzögert und holen Sie eine neue AU bei Ihrem Arzt ein.
4. Kann ich während meiner Krankschreibung verreisen?
Grundsätzlich sollten Sie sich während einer Krankschreibung schonen und alles unterlassen, was Ihre Genesung gefährden könnte.
5. Kann mein Arbeitgeber mich während der Krankschreibung kontaktieren?
Grundsätzlich ja, allerdings sollten Sie während Ihrer Genesungszeit nicht mit Anrufen oder E-Mails von Ihrem Arbeitgeber überhäuft werden.
6. Was passiert, wenn ich während der Krankschreibung gekündigt werde?
Auch während einer Krankschreibung gilt der gesetzliche Kündigungsschutz.
7. Kann ich mich auch nur für einen halben Tag krankmelden?
Ja, in der Regel stellt der Arzt eine AU für den Zeitraum aus, den er für notwendig hält. Dies kann auch ein halber Tag sein.
8. Muss die Krankmeldung schriftlich erfolgen?
Seit 2023 ist eine elektronische Krankmeldung möglich. Informieren Sie sich bei Ihrem Arzt, ob er diesen Service anbietet.
Tipps und Tricks für eine reibungslose Krankmeldung:
* Seien Sie ehrlich zu Ihrem Arbeitgeber und Ihrem Arzt.
* Melden Sie sich so früh wie möglich krank.
* Halten Sie Ihren Arbeitgeber über den Verlauf Ihrer Erkrankung auf dem Laufenden.
* Fragen Sie Ihren Arzt, falls Sie unsicher sind, ob Sie arbeitsfähig sind oder nicht.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die korrekte Krankmeldung ein wichtiger Bestandteil des Arbeitslebens ist. Eine rechtzeitige und transparente Kommunikation sowie die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben schaffen Klarheit und Rechtssicherheit für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Mit den in diesem Artikel beschriebenen Tipps und Informationen sind Sie bestens gerüstet, um im Krankheitsfall richtig zu handeln und sich auf Ihre Genesung zu konzentrieren.
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