Krankmeldung im Job: So formulieren Sie richtig
Ein flaues Gefühl im Magen, der Kopf brummt und die Glieder schmerzen – manchmal lässt sich ein Arbeitstag trotz bester Bemühungen einfach nicht mehr bewältigen. Was aber tun, wenn man krank ist und sich nicht in der Lage fühlt, zur Arbeit zu gehen? Wie teilt man dem Arbeitgeber am besten mit, dass man ausfällt? Die korrekte Krankmeldung wirft oft Fragen auf.
Tatsächlich ist die Krankmeldung ein wichtiger Bestandteil des Arbeitslebens, der sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber von Bedeutung ist. Einerseits geht es darum, die eigene Gesundheit zu schützen und eine Genesung zu ermöglichen. Andererseits ist es wichtig, den Arbeitgeber über die Abwesenheit zu informieren und den Arbeitsablauf so wenig wie möglich zu beeinträchtigen.
Doch wie meldet man sich eigentlich richtig krank? Welche Formulierungen sind angebracht und was sollte man in jedem Fall beachten? Dieser Artikel gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um das Thema Krankmeldung und liefert hilfreiche Tipps für eine reibungslose Kommunikation mit dem Arbeitgeber.
Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass es keine allgemeingültige „perfekte“ Krankmeldung gibt. Die richtige Vorgehensweise hängt immer von den individuellen Gegebenheiten ab, beispielsweise von der Art der Erkrankung, der Dauer der Abwesenheit oder den betrieblichen Regelungen.
Dennoch gibt es einige grundlegende Punkte, die bei jeder Krankmeldung beachtet werden sollten. Dazu gehört zum Beispiel die rechtzeitige Information des Arbeitgebers, die Angabe des voraussichtlichen Arbeitsausfalls sowie die Einhaltung der im Arbeitsvertrag oder in Betriebsvereinbarungen festgelegten Meldepflichten.
Die richtige Kommunikation bei einer Krankmeldung
Ob telefonisch oder schriftlich – eine klare und respektvolle Kommunikation mit dem Arbeitgeber ist bei einer Krankmeldung essenziell. Folgende Tipps helfen dabei:
Telefonische Krankmeldung:
- Melden Sie sich so früh wie möglich am Tag der Erkrankung beim Vorgesetzten.
- Nennen Sie Ihren Namen, Ihre Position und die Abteilung.
- Sagen Sie klar und deutlich, dass Sie krank sind und nicht zur Arbeit kommen können.
- Geben Sie kurz den Grund für Ihre Abwesenheit an (z. B. „starke Erkältung“), ohne dabei ins Detail zu gehen.
- Nennen Sie den voraussichtlichen Zeitraum Ihrer Abwesenheit.
- Fragen Sie nach eventuellen Regelungen zur Krankmeldung (z. B. ob ein ärztliches Attest erforderlich ist).
- Bedanken Sie sich für das Verständnis.
Schriftliche Krankmeldung:
In der Regel ist spätestens ab dem dritten Krankheitstag ein ärztliches Attest vorzulegen. Dieses sollte folgende Informationen enthalten:
- Name, Adresse und Telefonnummer des Arztes
- Name und Anschrift des Patienten
- Datum der Feststellung der Arbeitsunfähigkeit
- Voraussichtliche Dauer der Arbeitsunfähigkeit
- Stempel und Unterschrift des Arztes
Zusätzlich zum Attest kann es sinnvoll sein, dem Arbeitgeber eine kurze schriftliche Mitteilung zukommen zu lassen. Diese kann wie folgt aussehen:
Sehr geehrte/r Herr/Frau [Name des Vorgesetzten],
hiermit bestätige ich Ihnen den heutigen Anruf bezüglich meiner Erkrankung. Wie telefonisch besprochen, bin ich aufgrund von [Krankheit] seit dem [Datum] arbeitsunfähig. Mein behandelnder Arzt hat mich für voraussichtlich [Anzahl] Tage krankgeschrieben.
Das ärztliche Attest wird Ihnen in den nächsten Tagen per Post zugehen.
Mit freundlichen Grüßen
[Ihr Name]
Vorteile einer korrekten Krankmeldung
Eine korrekte Krankmeldung bringt sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber Vorteile mit sich:
- Rechtssicherheit: Durch die Einhaltung der gesetzlichen und betrieblichen Vorgaben zur Krankmeldung schützen sich Arbeitnehmer vor rechtlichen Konsequenzen wie Abmahnung oder Kündigung.
- Transparenz: Eine klare Kommunikation schafft Transparenz und beugt Missverständnissen vor.
- Vertrauensbasis: Ein offener Umgang mit Krankheit stärkt das Vertrauensverhältnis zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern.
Häufige Fragen und Antworten
Was tun, wenn ich mich nicht in der Lage fühle, meinen Arbeitgeber anzurufen?
In diesem Fall können Sie auch eine andere Person bitten, den Anruf für Sie zu erledigen, z. B. einen Partner, ein Familienmitglied oder einen Freund. Wichtig ist, dass der Arbeitgeber so schnell wie möglich informiert wird.
Muss ich meinem Arbeitgeber den Grund für meine Krankheit nennen?
Nein, Sie sind nicht verpflichtet, Ihrem Arbeitgeber detaillierte Informationen über Ihre Erkrankung preiszugeben. Es genügt, die Art der Erkrankung grob zu benennen (z. B. „Erkältung“, „Magen-Darm-Infekt“).
Darf mein Arbeitgeber mich während meiner Krankschreibung kontaktieren?
Grundsätzlich gilt während der Krankschreibung die Entgeltfortzahlungspflicht und der Arbeitnehmer ist von der Arbeit freigestellt. Das bedeutet auch, dass der Arbeitgeber den Arbeitnehmer nicht für arbeitsbezogene Angelegenheiten kontaktieren sollte. Ausnahmen gibt es nur in dringenden Fällen oder wenn der Arbeitnehmer seine ausdrückliche Zustimmung gegeben hat.
Fazit
Die korrekte Krankmeldung ist essenziell für ein gutes Arbeitsverhältnis und dient dem Schutz der eigenen Gesundheit sowie der Information des Arbeitgebers. Ob telefonisch oder schriftlich – wichtig ist eine klare, rechtzeitige und respektvolle Kommunikation. Bei Unsicherheiten helfen die Personalabteilung oder der Betriebsrat gerne weiter. Mit den Tipps und Hinweisen aus diesem Artikel sind Sie bestens gerüstet für den Fall der Fälle und können sich beruhigt auf Ihre Genesung konzentrieren.
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