Kalkeinlagerungen in der Schulter: Ursachen, Symptome und Behandlung
Schmerzen in der Schulter können viele Ursachen haben, doch was, wenn die Schmerzen durch Kalkablagerungen in den Sehnen hervorgerufen werden? Dieses Phänomen, medizinisch als Tendinosis calcarea oder auch "kalk op pees schouder" im Niederländischen bekannt, ist häufiger als man denkt. In diesem Artikel wollen wir uns diesem Thema genauer widmen und Ihnen aufzeigen, was es mit den Kalkeinlagerungen auf sich hat, welche Beschwerden sie verursachen können und wie sie behandelt werden.
Kalkeinlagerungen in der Schulter bedeuten, dass sich Kalkdepots in den Sehnen der Rotatorenmanschette, einer Muskelgruppe, die das Schultergelenk stabilisiert, gebildet haben. Obwohl die genaue Ursache für diese Kalkablagerungen nicht vollständig geklärt ist, gehen Experten davon aus, dass Durchblutungsstörungen, Stoffwechselveränderungen oder auch Mikroverletzungen im Sehnengewebe eine Rolle spielen. Besonders häufig betroffen sind Menschen zwischen 40 und 60 Jahren, wobei Frauen tendenziell häufiger unter Kalkeinlagerungen leiden als Männer.
Die Symptome einer Tendinosis calcarea können sehr unterschiedlich ausfallen. Manche Betroffene verspüren kaum Beschwerden, während andere unter starken Schmerzen leiden, die ihre Bewegungsfreiheit stark einschränken. Typischerweise treten die Schmerzen im Bereich der Schulter und des Oberarms auf und können bis in den Nacken oder die Hand ausstrahlen. Oftmals verstärken sich die Schmerzen bei Bewegung und vor allem nachts. Neben den Schmerzen kann es auch zu Bewegungseinschränkungen, Steifheit im Schultergelenk und Kraftverlust im Arm kommen.
Die Diagnose einer Tendinosis calcarea erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus körperlicher Untersuchung, Röntgenaufnahmen und gegebenenfalls auch Ultraschalluntersuchungen. Anhand der Röntgenbilder kann der Arzt die Kalkdepots im Schultergelenk eindeutig erkennen und die Diagnose bestätigen.
Die Behandlung von Kalkeinlagerungen in der Schulter hängt von den Beschwerden und der Größe der Kalkdepots ab. In vielen Fällen kann eine konservative Therapie, die auf Schmerzmittel, entzündungshemmende Medikamente, Physiotherapie und Stoßwellentherapie setzt, bereits gute Erfolge erzielen. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und die Kalkeinlagerungen aufzulösen.
Sollten die konservativen Therapieansätze nicht den gewünschten Erfolg bringen, kann eine Operation in Erwägung gezogen werden. Hierbei werden die Kalkdepots entweder arthroskopisch, also minimal-invasiv, oder in einem offenen Verfahren entfernt. Nach der Operation ist eine gezielte Physiotherapie unerlässlich, um die Beweglichkeit des Schultergelenks wiederherzustellen und die Muskulatur zu stärken.
Neben den bereits genannten Therapieansätzen gibt es auch einige Tipps, die Betroffenen im Alltag helfen können, die Beschwerden zu lindern:
- Vermeiden Sie Überlastung und einseitige Belastungen der Schulter.
- Kühlen Sie die betroffene Schulter regelmäßig, um Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren.
- Führen Sie regelmäßige Dehn- und Kräftigungsübungen für die Schulter durch, um die Beweglichkeit zu verbessern und die Muskulatur zu stärken.
- Achten Sie auf eine ergonomische Körperhaltung, um Fehlbelastungen zu vermeiden.
- Bei starken Schmerzen können Schmerzmittel helfen, die Beschwerden zu lindern.
Kalkeinlagerungen in der Schulter sind ein häufiges Problem, das mit Schmerzen und Bewegungseinschränkungen einhergehen kann. Die gute Nachricht ist jedoch, dass es in den meisten Fällen möglich ist, die Beschwerden mithilfe konservativer oder operativer Therapieansätze erfolgreich zu behandeln. Wenn Sie unter Schulterschmerzen leiden, sollten Sie nicht zögern, einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache abzuklären und eine geeignete Therapie einzuleiten.
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